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Die ANAKO-Module

für den Erwerb von Nachhaltigkeits-Kompetenzen

Bitte klicken Sie auf die Grafiken, um mehr Details zu den einzelnen Modulen zu erfahren.

Modul E
Einführung

Modul 1
Strategie

Modul 2
Prozessmanagement

Modul 3
Umwelt

Modul 4
Gesellschaft

Sondermodul
Ausbildung

Praxisnahes Weiterbildungskonzept mit Zertifikat*

Das Weiterbildungskonzept wurde von Expertinnen/Experten und Praktikerinnen/Praktikern für Mitarbeitende in Unternehmen und ausbildendes Personal entwickelt. Die Module vermitteln sowohl Wissen über eine nachhaltige Wirtschaftsweise, als auch Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz. Hinzu kommen Kompetenzen im Umgang mit digitalen Tools, die das neue Blended-Learning-Konzept beinhaltet.

Alle Teilnehmenden können ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten schrittweise im betrieblichen bzw. beruflichen Kontext weitergeben bzw. diese unmittelbar setzen. Speziell ausbildendes Personal erhält in einem Sondermodul didaktisches Wissen zur Vermittlung von Nachhaltigkeits-Wissen in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Ein Leitfaden zur Durchführung eines Nachhaltigkeitsprojektes mit Auszubildenden ergänzt die betriebliche Umsetzung.

* Ein Zertifikat ist nur für ausbildendes Personal vorgesehen.
   Mitarbeitende von Unternehmen erhalten eine 
   Teilnahmebestätigung an den jeweiligen Modulen

Zielstellung der Weiterbildung

Grundlage des Curriculums sind die Ziele zum Erlangen nachhaltigkeitsbezogener Handlungskompetenzen in beruflichen Handlungssituationen nach dem Modell Hahne/Kutt 2003.

  • Systemisches, vernetztes Denken, Verfügbarkeit von berufsübergreifendem Wissen und seine Anwendung in konkreten Situationen.
  • Fähigkeit im Umgang mit Komplexität, die prinzipiell durch das Zusammenwirken ökonomischer, ökologischer und soziokultureller Komponenten bei nachhaltigkeits- bezogenen Verhalten besteht.
  • Verstehen kreislaufwirtschaftlicher Strukturen und Lebenszyklen.
  • Soziale Sensibilität, interkulturelle Kompetenz und Bereitschaft zu globaler Perspektive individuellen Handelns.
  • Kommunikations- und Beratungskompetenz zur Gestaltung von Netzwerken sowie Fähigkeit zum konstruktiven Umgang mit Konflikten und scheinbaren Widersprüchen.
  • Werteorientierung im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung wie Wirtschaftsethik, Solidarität, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein.

Diese sechs Kernkompetenzen bilden die Grundlage für die Teilkompetenzen, die sich in den themenbezogenen Arbeitsblättern wiederfinden. Sie nehmen Bezug auf Inhalte der Ausbildungsrahmenpläne vieler Berufe.

Didaktisches Konzept

Das Seminarkonzept orientiert sich inhaltlich an den 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex DNK. Der DNK beschreibt Mindestanforderungen, was unter Nachhaltigkeitsaspekten zu nicht-finanziellen Leistungen zu verstehen ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Weiterbildung ist der Praxisbezug. Neben der Wissensvermittlung enthält das didaktische Konzept praktische Übungen und Arbeitsmaterialien, mit denen auch nach der Weiterbildung gearbeitet werden kann.

Da der Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ein Prozess ist, der eng mit einer Bewusstseinsbildung verbunden ist, erhält der Komplex „Werte als Teil der Unternehmenskultur“ eine besondere Bedeutung. Werte sind die Basis für Verhalten und drücken sich in unternehmerischen Entscheidungen aus.

Die Herausforderung besteht also künftig darin, Nachhaltigkeit in das Kerngeschäft des Unternehmens zu integrieren und ökonomische, ökologische und soziale Ziele auszutarieren.

Sozialkompetenz als Teil der beruflichen Bildung

In einer zukunftsfähigen Arbeitswelt ist die Befähigung zu vernetztem und ganzheitlichem Denken essenziell, um komplexe Probleme erkennen und lösungsorientiert handeln zu können. Für verantwortungsvolles Handeln ist aber auch der Erwerb von Konflikt- und Beziehungsfähigkeit wichtig. Denn richtig im Sinne der Nachhaltigkeit zu handeln wird auch immer von Widersprüchen und Abwägungen begleitet. Das heißt, nachhaltiges Wirtschaften erfordert Sozialkompetenz als Teil des beruflichen Handelns. Neben dem Erlangen von Fachkenntnissen sind also übergreifende Kenntnisse und Erfahrungen bei der Lösung von Problemen erforderlich.

Lernerfahrungen sind immer dann besonders wirksam und nachhaltig, wenn alle Mitarbeitenden – insbesondere die Auszubildenden durch schöpferische Mitwirkung an betrieblichen Aufgaben beteiligt sind.

Die interaktiven Module und die Arbeitsmaterialien wollen Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen und insbesondere teilnehmende Ausbilderinnen und Ausbilder motivieren, gemeinsam mit den Auszubildenden im Unternehmen Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit anzustoßen. So können Auszubildende abseits von eingefahrenen Arbeits- und Prozessroutinen erste Lernerfahrungen machen, indem sie Handlungsalternativen, -zusammenhänge und -wirkungen erkennen. Sie erlangen somit Gestaltungskompetenz, die sie dazu befähigt, ökologische, gesellschaftliche sowie ökonomische Verhältnisse nachhaltiger Entwicklung zu erkennen und zu reflektieren. Deshalb ist die Entwicklung eines Nachhaltigkeitsprojekts mit Auszubildenden ein wesentlicher Bestandteil des Sondermoduls für ausbildendes Personal. Der dafür entwickelte Leitfaden ist eine praktische Handreichung, die Ausbilderinnen und Ausbildern alle notwendigen Informationen und viele Anregungen für die Konzeptionierung und Umsetzung gibt.

Familie Baumann - Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen